Ein Sommerspaziergang Unterkunftsbewertung

Unterkunft: Feistritzer Alm

By on Mai 9, 2017

Allgemein

Die Feistritzer Alm ist eine richtige Alm, mit vielen Hütten und einem Gasthaus am Rande, in dem man auch übernachten kann. Da das Gasthaus im Moment nur Sa / So geöffnet hat, kann ich gar nichts über Essen, das Innenleben oder diverse skurrile Uhren berichten, aber die Terrasse muss, wenn das Wetter passt, sehr gemütlich sein – die Aussicht ist herrlich.

Sabine, die Hüttenwirtin, war so lieb und hat mir einen Schlüssel hinterlassen, so dass ich hier übernachten konnte. Dieser war sehr nett hinterlegt. Auch Brote, ein Bier, eine Limo, Teebeutel und heißes Wasser in einer Thermoskanne hat sie hergerichtet. Letzteres hätte unmöglich bis zu meiner Ankunft heiß bleiben können, auch wenn ich wirklich schon einen Tag früher gekommen wäre. Aber der Wille zählt!

Zimmer

Das Zimmer war ein Schlaflager, 4x4m groß, mit drei Stockbetten, einem Tisch und einem Holzofen, der mir das Leben gerettet hat, denn ohne Einheizen wäre es unerträglich kalt geworden. Ein Nachteil, wenn man ganz allein in der Vorsaison unterwegs ist – die Räume sind noch nicht aufgeheizt.
Auch das Bad war sehr kalt, also der Raum wo Klo und Waschbecken waren, Dusche gab es keine. Also war Katzenwäsche mit selbst im Keramikbecher erwärmten Wasser angesagt. Auch hier war das Wasser, das aus der Leitung kam, genauso kalt wie es aus dem Berg kommt = eiskalt.
Trotzdem wirkte alles eigentlich sehr sauber, also soweit die Holzräume und der Holzboden sauber wirken können. Das WC war auf jeden Fall sehr rein.

Ausstattung

Bemerkung
Bettwäsche ja
Handtücher nein
Seife ja
Wasser ja eiskalt
warmes Wasser nein
Dusche nein
Klopapier ja
WLAN nein
mobiler Empfang ja gut
Internet ja T-Mobile: 4G /drei: E

Frühstück

Kein Frühstück, da ja geschlossen

Essen

Die hergerichtete Jause war lecker und sehr lieb, mehr konnte ich nicht testen, denn das Gasthaus hatte geschlossen.

Preis

Übernachtung: 15,-
Jause: 8,50

ToDo in der Umgebung

Wandern und auf Almen Einkehren

Fazit

Obwohl es ein anfänglich eiskaltes Schlaflager mit Holzofen und einem Gang-WC mit kaltem Wasser ohne Dusche war, habe ich mich dort wohl gefühlt … da sieht man wie subjektiv alles sein kann. Es ist aber schwer zu sagen, wie das alles in einer warmen, mit Gästen vollen Saison wirkt.

Wirtsleute 5 Sterne
Gaststube
Essen
Frühstück
Zimmer 3 Sterne
Sauberkeit 4 Sterne
Ausstattung 1 Stern
Preis/Leistung 4 Sterne
allgemeiner Wohlfühlfaktor 3 Sterne
Bei dieser Bewertung handelt es sich um meine ganz persönliche, subjektive Meinung, beruhend auf meinen Erfahrungen und Erlebnissen, die auf einer Momentaufnahme basieren.

Fotos

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4 Comments
  1. Antworten

    Babsy

    Mai 10, 2017

    Mh … und was lese ich heute als gute Nacht Geschichte, wenn dein Eintrag ausfällt!
    Hoffe es ist alles okay! Viele liebe Grüße!

    • Antworten

      weltraumaeffchen

      Mai 10, 2017

      keine Sorge – sowohl Strom wie auch Netz vorhanden, also mehr oder weniger – Gutenachtgeschichte ist im Werden 😉

  2. Antworten

    K2

    Mai 11, 2017

    Für einen Winterraum oder quasi Notlager ist die geschilderte Ausstattung alles andere als Standard, sondern deutlich überdurchschnittlich zu nennen:
    + Ofen zum Heizen
    + Unmenge an Feuerholz (noch dazu ohne Extrakosten !)
    + Axt zur Holzanpassung
    + Koch-Möglichkeit
    + fließendes Wasser
    + WC
    + Bettwäsche

    • Antworten

      weltraumaeffchen

      Mai 12, 2017

      meiner geringen Erfahrung nach zu beurteilen verfügen Winterräume über folgendes:

      + Ofen zum Heizen – jap, 2/2
      + Unmenge an Feuerholz (noch dazu ohne Extrakosten !) – jap, 2/2
      + Axt zur Holzanpassung – jaein, 1/2
      + Koch-Möglichkeit – jap, 2/2
      + fließendes Wasser – jaein, 1/2
      + WC – jaein, 1/2
      + Bettwäsche -jaien, 1/2

      Update folgt beim nächsten Winterraum

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Höhe statt Ferne

zur StoryView more

2017 war für mich das Jahr der weiten Wanderung – in 100 Tagen ging ich von Graz nach Monaco.

Als ich damals im Piemont am Monte Rosa vorbeigewandert bin, wusste ich … irgendwann werde ich diesen Gebirgszug nicht nur aus der Ferne betrachten. Aus “irgendwann” wurde “sehr bald” …

… und so habe ich 2018 meine Prioritäten anders gelegt und mich unter dem Motto “Höhe statt Ferne” kürzer, dafür höher nach oben orientiert und auf einer zweitägigen Tour meine ersten 4.000er Gipfel bestiegen und auf der höchsten Berghütte Europas übernachtet.

In meinem Tagebuch kannst Du über dieses besondere Erlebnis nachlesen.

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